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Er ist einer der erfolgreichsten Akteure im deutschen Hip Hop und Gründer eines der größten Labels. Der Rapper Farid Bang verfolgt seine Karriere seit 2005 und hat seither einige große Sprachgesangsartisten aufgebaut. Bis heute konnte der in Düsseldorf wohnende Musiker mehr als 500.000 Tonträger verkaufen.
Das Leben von Farid Bang
Der Rapper Farid Bang wurde 1986 in Melilla (zu Spanien gehörender Exklave) als Farid Hamed El Abdellaoui geboren. In jungen Jahren kam er mit seiner Mutter über Torremolinos in Málaga nach Düsseldorf in Deutschland. Er besitzt deshalb die deutsche als auch die spanische Staatangehörigkeit. Farid Bangs Vater musst wegen Drogenschmuggels ins Gefängnis, als er gerade acht Jahre geworden war. Seine Mutter trennte sich anschließend von ihm und zog den jungen Farid alleine groß. Er schloss die Realschule mit einen Notenschnitt von 2,7 ab und starte danach als Rapper durch.
Die Karriere von Farid Bang
Im Alter von 19 Jahren kam Farid Bang über einen Freund zur Rap Musik. Damals lernte er den Rapper Eko Fresh kennen, der ihn in den darauffolgenden Jahren fördern und unterstützen sollte. So unterschrieb er, damals noch unter dem Namen „Farid Urlaub“, 2005 einen Vertrag bei „German Dream Entertainment“ und war anschließend auf einigen Songs von Eko Fresh als Gast zu hören. Ursprünglich sollte er im Jahr 2006 sein Debutablum „Ghetto Kodex“ herausbringen, was jedoch aus finanziellen und organisatorischen Gründen nicht funktionierte. So erschien sein erster eigener Tonträger 2008 mit dem Titel „Asphalt Massaka“.
Das Studioalbum blieb weitestgehend erfolglos. Im Jahr darauf beteiligte sich Farid Bang an den beiden Disstracks „Westdeutschlands Kings“ und „Fanpost“, um gegen Aggro Berlin, einem Independent Label aus Berlin, und seine Künstler auszuteilen. Eine lange Feindschaft mit den beiden Kontrahenten Fler und Silla sollte sich daraus entwickeln. Als im Anschluss der Rapper MOK, ebenfalls ein Rapper aus Berlin, einen Song gegen Farid Bang veröffentlichte, antwortete der Düsseldorfer seither regelmäßig. 2011 erschien sein Album „Banger leben kürzer“. Dieses wurde jedoch von der BPJM indiziert. Im Jahr darauf folgte das Album „Der letzte Tag deines Lebens“.
Lange Feindschaften sorgen für viel Aufmerksamkeit
2013 sollte das Jahr werden, indem Farid Bang den endgültigen Durchbruch schaffte. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Kollegah veröffentlichte in seinen frühen Anfängen bereits das Kollaboalbum „Jung, brutal gutaussehend“, welches nun in einer Fortsetzung weitergeführt wurde. Das Werk konnte auf Platz eins der deutschen Charts landen und schaffte anschließend sogar den Goldstatus. Mit dem dritten Teil der Albumreihe (JBG3) konnte er seinen bisher größten Erfolg einfahren. Das Album verkaufte sich mehr als 200.000-Mal und erreichte Platinstatus.
Entdecker und Förderer vieler Künstler
Nach der Gründung seines eigenen Labels „Banger Musik“ im Jahr 2014 hat Farid Bang neben seiner Solokarriere noch viele weitere große Rap Musiker aufgebaut und vermarktet. Dazu zählen Künstler, wie KC Rebell, Summer Cem, Majoe und Jasko. Mit zunehmendem Erfolg haben auch die Kontroversen etwas abgenommen. So hat er sich beispielsweise mit einigen Kontrahenten, wie den Rappern Fler, Haftbefehl, Sido und Bass Sultan Hengzt vertragen. Er besitzt abseits von der Musik noch zwei Läden für Nahrungsergänzungsmittel und vertreibt erfolgreich Klamotten unter den Labels „Ataque“ und „Helal Money“.